Sonntag, 21. September 2008

Romy Schneider

"Du trägst eine lange Tunika, schwarz und rot, mit Stickereien auf dem Oberteil. Es sind Blumen, glaube ich... Ich sehe Dich schlafen. Man sagt mir, Du seist tot... und ich schreie, während Du Dich ausruhst, und ich weine, ganz nah bei Dir... Ich sehe Dich an, noch und noch. Ich kenne Dich so gut und so genau. Ich weiß, wer Du bist und warum Du tot bist. Dein Charakter, wie man sagt. Ich antworte ihnen, den anderen, daß Romys Charakter eben ihr Charakter war. Das ist alles. Laßt mich in Ruh... Wir waren von derselben Rasse, mein Püppchen, wir sprachen die gleiche Sprache. Aber ich, ich bin ein Mann. Sie können uns nicht verstehen, die anderen. Und wenn man eine Frau ist wie Du, können sie nicht begreifen, daß man daran sterben kann...

Davids Tod hat nur den Rest gegeben... Mein Püppchen, ich schaue Dich immer wieder an, immer wieder. Ich will dich mit meinen Blicken verschlingen und Dir immer wieder sagen, daß Du nie so schön und so ruhig warst. Ruhe Dich aus. Ich bin da..."

Alain Delon in seinem Abschiedsbrief für Romy Schneider

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