Sonntag, 28. Dezember 2008

weihnachtsferien

in den bergen mit schnee und blauem himmel.

Dienstag, 23. Dezember 2008

weihnachtsferien ... wir kommen und alle meine ladies wünschen sich nur einen ...

zu weihnachten darf es auch mal ein bissl kitschiger und dann doch auch böse und traurig sein



Ich traf dich im Internet auf einer Seite
für junge Leute
Du schriebst, dass du neu hier bist,
es sei das erste Mal heute.
Du kennst dich hier nicht aus,
ich meinte: „Mach dir nichts draus.“
Und dieses „LOL“ heißt „laughing out loud“.
Ich schrieb ne Message: „Weißt Du, was nett ist?
Wenn du mir ein Foto mit Adresse schickst, wenn du nochmal chattest.“
Ich wusste gleich: Du bist die Liebe meines Lebens.
Und es war mir klar: sind wir erst mal ein Paar, wird es auf dieser Welt für mich einfach nichts Schöneres geben.

Erinner' mich genau an den Moment,
als ich die Mail von Dir das erste Mal las,
Dass ich für ein paar Augenblicke so glücklich war,
dass ich die Welt um mich herum vergaß.
Ich dachte nur: Ich fass es nicht!
Denn Du wohnst in der selben Stadt wie ich
Und das nur vier Straßen von mir entfernt.
Warum haben wir uns denn nie kennen gelernt?
Und dann sah ich dich: Du warst auf dem Parkdeck vom Mercado,
Doch ich hab mich nicht getraut - wie das dann so ist -
Dich anzusprechen, dazu hatt' ich zu viel Schiss,
Und ging dann hinter dir her bis zum Bahnhof.

Ich sagte dir davon niemals ein Wort,
Aber ich wusste es sofort:
Du fährst am Dienstag zum Sport.
Ich hatte die Idee und fuhr zu dir,
Legte dir einen Blumenstrauß vor die Tür.

Oh, wüsstest du nur, wie ich wirklich bin,
Dann wüsstest du auch, dass ich nicht wirklich so bin.
Und wüsstest du nur, dass ich bei dir bin,
Dann wüsstest du auch, dass wir zusammen gehören.

Wir beide kennen uns schon seit über vier Jahren
und eine Sache weiß ich ganz sicher:
Diesen Freund, den du hast, der Typ ist ein Wixxer.
Dass er dich nicht wirklich liebt, wirst du bald erkennen.
Und es dauert nicht mehr lange, dann wirst Du dich von ihm trennen.
Dieser Scheißkerl hat die Blumen weggeschmissen,
Meine Briefe alle gleich zerrissen.
Du hast 'ne neue Nummer, ich kann nicht mal smsen.
Ich bin sicher, er hat dich mit anderen Frauen beschissen.
Weißt du nicht? Wir sind doch ein Traumpaar, das sieht jeder.
Auch dein Freund, wenn er wieder mal die Bullen ruft.
Du musst gar nichts sagen. Klar, dass du nur so tust
Und deine Anzeige war ja nur ein Fehler.
Deshalb glaube ich, wir beide müssen mal reden,
Dann wird sich schon was ergeben.
Wir haben nur dieses Leben.
Wir brauchen keinen Termin beim Landgericht.
Wir regeln das von Angesicht zu Angesicht.
Ich fahr' zu dir und warte hier.
Ich schwöre dir, du gehörst zu mir.
Ich kenn' die Wohnung, denn ich weiß, wo der Schlüssel versteckt liegt.
Weiß, wer du bist und wie Dein Kissen im Bett liegt.

Du schreist, als du mich siehst.
Als ich hinter dir die Haustür abschließ'.
Und als du mir sagst, dass du mich nicht liebst,
Stehe ich auf, weiß nicht, wie mir geschieht.
Halt dein Maul!
Ich lass dich nicht los!
Sei einfach still, du verschwendest nur Zeit.
Ich kann alles erklären.

Ich lass dich nicht los!

Du hast mich doch gern.

Ich lass dich nicht los!

Hör auf dich zu wehren!

Ich lass dich nicht los!
Ich lass dich nicht los!

Jetzt liegst du vor mir und bist wunderschön anzusehen,
Nimmst dir Zeit mir zuzuhören.
Die Anderen, die draußen auf uns warten,
werden das niemals verstehen,
Dass wir von hier an miteinander gehen.

Oh, wüsstest du nur, wie ich wirklich bin,
Dann wüsstest du auch, dass ich nicht wirklich so bin.
Und wüsstest du nur, dass ich bei dir bin,
Dann wüsstest du auch, dass wir zusammen gehören.

happy birthday ... mr. schmidt





Mein Opa hiess Karl Schmidt. Er war Deutscher. Seid ich mich erinnern kann hat er mir immer erzählt, dass dieser Mann da in Deutschland - Helmut Schmidt - sein Bruder ist. Als Kind hab ich ihm geglaubt und die Geschichte natürlich allen erzählt. Dabei wusste ich eigentlich nix über diesen anderen Schmidt. Er hat uns nie besucht. Keine Karte zu Weihnachten geschrieben ... und mir auch nicht zur Matura gratuliert. Mein Opa ist tod. Doch noch immer muss ich an die Geschichte denken wenn ich irgendwo den Namen Helmut Schmidt lese.

Dazu kommt, dass mein Opa ein CDU (ÖVP) Wähler, selbst Politiker und ein grosser Helmut Kohl Fan war. Helmut und Helmut. Und mein Opa der Karl.

Heute feiert Helmut Schmidt (Den Kanzler den sich grad alle zurück wünschen?) seinen 90. Geburtstag.

Hier ein ganz guter Spiegel-Artikel.


ALTKANZLER SCHMIDT ZUM 90.
Der deutsche Herbstmeister

Von Reinhard Mohr

Auf dem Höhepunkt seiner Macht im Deutschen Herbst geißelten ihn Gegner als Technokraten - heute will das Land am liebsten einen wie ihn als Kanzler. Helmut Schmidt, der jetzt 90 wird, ist die rauchende Eminenz der Republik: arrogant, autoritär - und kaltschnäuzig.

Es gibt kein Entkommen. Praktisch niemand kann in diesen Tagen dem gerade noch 89-jährigen Altbundeskanzler entgehen, es sei denn, er würde sich in einer Erdhöhle vergraben. Die öffentliche Präsenz des Kanzlers der letzten sozialliberalen Koalition (1974-1982) übertrifft die des aktuellen sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten, eines gewissen Herrn Steinmeier, um Längen.

Helmut Schmidt als Mensch, Helmut Schmidt als Mann, Helmut Schmidt als Politiker, als Raucher, als Pianist und elder statesman. Last not least: Helmut Schmidt als Ikone der alten westdeutschen Bundesrepublik.

Nicht nur sein Hausblatt "Die Zeit" (samt Jubiläums-DVD), auch der SPIEGEL und alle anderen wichtigen Medien feiern derzeit den Mann, der vor drei Jahrzehnten im Deutschen Herbst auf dem Höhepunkt seiner Regierungsmacht angelangt war. An diesem Dienstag zeigt das ZDF noch einmal eine ausführliche filmische Würdigung seines Lebenswegs, in den kommenden Tagen folgen so gut wie alle anderen relevanten Sender.

Deutschland im Krisenadvent 2008 – ein einziges großes Schmidteinander. Schon seit ein paar Jahren ist Schmidt regelmäßiger und selbstverständlich exklusiver Fernsehgast bei Sandra Maischberger und Reinhold Beckmann.

Technokratisch kalte Politik

Nun ist es nicht selten, dass die Wertschätzung einer prominenten Persönlichkeit mit dem Abstand der Jahre wächst, und eine gewisse sentimentale Verklärung mag dazu kommen. Als der einstige US-Präsident Richard Nixon (1969-1974) im April 1994 starb, weinten auch jene Amerikaner, die "tricky Dick" zeitlebens politisch bekämpft hatten. Denn eines hatten sie mit ihm gemeinsam: Die frühen siebziger Jahre, in denen sie jung und voller Hoffnung gewesen waren, damals, als das Leben noch ein Versprechen war - as time goes by.

Dieser lebensweltlich-biografische Aspekt könnte auch bei der seit einigen Jahren wachsenden Schmidt-o-Mania eine Rolle spielen: Right or wrong, it was our time – es war unsere Zeit.

Wie die "Generation Golf" später mit Helmut Kohl, dem "ewigen Kanzler" aufwuchs, so begleitete Helmut Schmidts kantige Rhetorik mit Seitenscheitel die Generation der 68er und 78er. In ihren Augen war er damals der Inbegriff einer technokratisch kalten Politik zur Durchsetzung bürgerlich-kapitalistischer Interessen. Für die schwärmerischen Utopien der 68er hatte Schmidt so wenig Verständnis wie für die revolutionäre Grammatik, die im mörderischen Treiben der RAF ihre schwarze Apotheose fand.

"Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen", empfahl er der rebellischen Generation, für die er wenig mehr als Verachtung übrig hatte. Im Gegenzug sah ein radikaler Teil der 68er in ihm gar den Wegbereiter, wenn nicht Vollzugsbeamten eines modernisierten "neuen Faschismus". Ein Begriff, durch den Terroristen ihre Scheinlegitimation zu besitzen glaubten.

"Emotionen sind sowieso nie meine starke Seite gewesen"

Auch die Grünen, 1979 gegründet, wären ohne Schmidts hartleibige "Betonlogik" einer konsequenten, teils klirrend vorgetragenen Staatsräson nicht so rasch erfolgreich gewesen.

Gut 30 Jahre später haben sich die gegenseitigen Zerrbilder zu einem guten Stück aufgelöst oder relativiert. Zwar ist Schmidt immer noch kein Fan von Daniel Cohn-Bendit oder Joschka Fischer, aber inzwischen dürfte er eine gewisse historische Berechtigung und Bedeutung der Revolte von 1968 nicht rundum abstreiten.

Immerhin billigt er ja auch den ehemaligen revolutionären Supermächten China und Russland einen beachtlichen Entwicklungsweg zu.

Umgekehrt schauen viele 68er (und 78er), unter ihnen nicht nur die berüchtigten "Renegaten", mit einiger Milde auf den alten Schmidt.

Nicht wenige schätzen jetzt sogar das, was ihnen vor drei Jahrzehnten zum Generalverdacht reichte: Jene kühle, zuweilen kalte Klarheit des Gedankens, der in schneidender, bisweilen arroganter Schärfe vorgetragen wird. "Emotionen sind sowieso nie meine starke Seite gewesen", bekannte Schmidt einmal in einer charakteristischen Selbstbeschreibung.

Allenfalls zweimal in seinem Leben will er Tränen vergossen haben: Im Frühjahr 1945, als er nach den Kriegswirren seine 1942 geheiratete Frau Loki wieder traf; und, inzwischen öffentlich geworden durch Film, Funk und Fernsehen, am Morgen des 18. Oktober 1977 nach der telefonischen Mitteilung seines Emissärs "Ben Wisch", die Passagiere der nach Mogadischu entführten Lufthansa-Maschine "Landshut" seien glücklich befreit worden.

Reihenhaus, Kellerbar - eigene Meinung

Inzwischen freilich schneiden Schmidts Sätze nicht mehr ganz so tief ins Fleisch der Andersdenkenden, und seine Ausführungen, ob zur Wirtschaftskrise, zu Afghanistan oder der europäischen Einigung, formulieren häufig einen Konsens allgemeiner Vernunft, den common sense der Bundesrepublik.

Exakt hier liegt ein zentrales Motiv der neuen deutschen Schmidt-Begeisterung: Der Mann formuliert auch diesen Konsens in einer streitbaren und selbstbewussten Schärfe wie kaum ein anderer Zeitgenosse. Mehr noch: Er sagt einfach, was er denkt, ohne Rücksicht auf irgendeine political correctness. Er spricht es aus, Irrtum eingeschlossen (auch wenn er in seinem jüngsten Buch "Außer Dienst" nur ein paar eigene "Fehler" gefunden haben will in all den Jahrzehnten). Dabei würde er freilich zugestehen: Es ist leichter, Recht zu haben, wenn man kein Amt mehr innehat.

Dennoch, selbst im Vergleich zu anderen emeritierten Exzellenzen und Eminenzen verkörpert Schmidts Rhetorik immer noch die außergewöhnliche Aura einer praktizierenden Erfahrungsweisheit, auch dann noch, wenn sie Offensichtliches ausspricht, Dinge, die auf der Hand zu liegen scheinen. Dabei gewährt er nicht einmal dem deutschen "Wir sind Papst"-Papst Schonung noch Gnade: Der gute Mann habe ja zum Beispiel von Liebesbeziehungen, von Kinderkriegen und Verhütung "gar keine Ahnung".

Allein: Dass selbst der Kaiser, pardon, der Papst zuweilen nackt ist, das sehen auch andere. Der Unterschied: Sie schweigen lieber darüber. Jenes schlichte und gerade deshalb sehr wirksame Prinzip zu sagen, was ist – es fehlt weithin in der politischen Klasse Deutschlands, und dieser schmerzliche Mangel inmitten all der unverbindlichen Talkshow-Geschwätzigkeit ist es, der beinah jeden öffentlichen Auftritt Schmidts zum politischen Kontrastprogramm und damit zum Ereignis macht.

Wir wünschen uns einen wie Schmidt

So ist ziemlich offensichtlich, was den Kern von Helmut Schmidts spätem Ruhm ausmacht: Das, was man früher einmal "geistige Führung" oder "Führungspersönlichkeit" nannte. Gerne auch "Autorität". Orientierung und Wegweisung. Wenn es sein muss: Weltdeutung, Kantisch geerdet und Hamburgisch trocken mit spitzem S ausge-s-prochen. Eine Art innerweltliche Transzendenz gepaart mit einem geradezu kaufmännischen Pragmatismus. Vernunft mit Ausstrahlung und ein Prinzip Hoffnung, das auf Skepsis gegründet ist, freilich als GmbH: Geltung mit beschränkter Haftung. In einem Satz: Kraft und Mut zu Entscheidungen auch in der komplizierten Verhandlungsdemokratie, die immer wieder den Kompromiss erfordert.

Gerade jetzt, in der wohl größten Wirtschaftskrise der vergangenen Jahrzehnte, wünschen sich viele Deutsche einen wie Schmidt, einen, der weiß, wie es geht und es den Menschen auch erklären kann.

Ein bisschen Blut, Schweiß und Tränen, ein bisschen Mut zur Zukunft und dazwischen die eine oder andere Zigarette für die innere Gelassenheit. Die braucht man, um standhaft zu bleiben. Namensvetter Harald Schmidt hat es in seiner letzten Sendung satirisch vorexerziert: Die Weltkrisen ziehen im Sekundentakt vorüber, aber für eine Mentholfluppe muss immer Zeit sein.

Schmidt, also Helmut, würde sagen: Sonst taugt das alles nichts.

Anfang der achtziger Jahre verhöhnte Oskar Lafontaine Schmidts Beharren auf "Sekundärtugenden" wie Fleiß, Ordnung und Disziplin noch mit dem Hinweis, damit könne man "auch ein Konzentrationslager betreiben". Heute wäre man schon froh, wenn Sekundärtugenden wie Zuverlässigkeit und Standhaftigkeit sich mit einer politischen Moral verbänden, an der sich die Mehrheit der Bürger tatsächlich orientieren könnte.

Idealtypischer Vertreter der westdeutschen Bundesrepublik

Dazu gehört allerdings auch eine grundsätzliche Überzeugungskraft im politischen Diskurs, die nicht allein auf rednerischen Fähigkeiten beruht. Gleichwohl: Wer sich, selbst in Ausschnitten, aktuelle Reden von Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier zu Gemüte führt, kann schon mal den Glauben an das Ideal des herrschaftsfreien Diskurses verlieren, vom antiken Vorbild der rostra zu schweigen. Ohne Präzision des Ausdrucks, ohne eine prägnant konturierte Mischung aus Leidenschaft und Vernunft, ohne den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen, verfehlt die politische Rede ihren Hauptzweck: demokratische Mehrheiten zu gewinnen. Vielleicht sogar: Lust auf Demokratie zu machen - und auf ihre Verteidigung, wenn es darauf ankommt.

Freilich war auch zu Schmidts Amtszeit nicht alles Vernunftgold, was rhetorisch glänzte. Auch ihn holte, im Gefolge der Ölkrise 1973, eine zähe Wirtschaftskrise ein, auch er verhedderte sich manchmal im Klein-Klein der vielfältigen Anforderungen, auch er musste nachgeben, wo er lieber hart geblieben wäre. Nicht zuletzt: Bürgerrechtler werfen ihm bis heute seine weitgehende Ignoranz der osteuropäischen Freiheitsbewegungen wie der tschechischen "Charta 77" und der polnischen "Solidarnosc" vor.

Schmidts Betonung der "Friedenssicherung" im Gegensatz zum Motiv der Freiheit war gewiss auch ein Resultat der Erfahrung als Soldat im Weltkrieg, jener "großen Scheiße", deren Wiederholung um beinah jeden Preis verhindert werden musste. Aus dem Kalten Krieg zwischen West und Ost sollte bei Strafe des Untergangs kein "heißer" werden.

Der Fall der Mauer hat die Gewichte dann wieder zugunsten der Freiheit verschoben. Helmut Schmidt mag daraus im Stillen seine Schlüsse gezogen haben. Am Ende ist er seinen alten Antipoden von 1968 womöglich näher, als er glaubt. Denn auch sie haben ihre Lektionen aus dem windungsreichen Gang der Nachkriegsgeschichte gelernt und treffen sich nun mit dem einst bekämpften "Eisernen Kanzler" in der Mitte der Gesellschaft: Glühendere Verteidiger einer ebenso lebendigen wie selbstkritischen und selbstbewussten Demokratie lassen sich kaum finden.

Helmut Schmidt aber erscheint uns heute, am Vorabend seines neunzigsten Geburtstags, wie der letzte idealtypische Vertreter der "alten", westdeutschen Bundesrepublik – mit Reihenhaus, Kellerbar und eigener Meinung.

Montag, 22. Dezember 2008

total eclipse of the heart



was soll ich sagen: rock n`roll jungs in matching jogginganzügen sind einfach ... ach wie würde meine freundin sabine sagen ... bezaubernd. oder entzückend. ach ... gins ... schmoll ... smile ... die teenager sind zurück.

weil wir zwei ganz bestimmt niemals heiraten ....

... haben wir irgendwann beschlossen. und jetzt ist es so weit. alles ganz anders als geplant. meine beste freundin nikol heiratet 2009! hip hip hurra.





Mittwoch, 17. Dezember 2008

Zehn Gebote für den Weihnachtseinkauf

Die Wirtschaft retten - und die Welt gleich mit

Die Zehn Gebote für den Weihnachtseinkauf. Falter, 17. Dezember 2008

Erstes Gebot: Kaufen Sie ein! Egal was!


Die Großrezession rollt auf uns zu wie eine Tsunami-Welle. Wenn Sie jetzt auch noch aus Angst ihre Ausgaben kürzen, dann wird womöglich eine lange Depression daraus - denn wenn das alle machen, bricht die Nachfrage noch mehr ein. Uns im Westen geht es ohnehin gut, wenden Sie jetzt ein? Aber wenn es uns schlechter geht, wird die Welt deswegen auch nicht besser. Womöglich kürzen Sie auch noch einem Chinesen den Arbeitsplatz weg, wenn Sie jetzt nicht einkaufen gehen.



Zweites Gebot: Kaufen Sie kein Handy!


Aber kaum hat sich in ihrem Kopf ein positives Konsumklima eingeschlichen, fangen die Probleme schon an. Schließlich gibt es ja ein paar Dinge auf der Welt, deren Konsum eindeutig die Welt schlechter macht. Kein Handy kommt ohne das Erz Coltan aus, das überhaupt in der High-Tech-Industrie sehr begehrt ist. Es wird im Kongo gewonnen und macht dort Warlords reich. Wenn Sie nicht auf ihr jährlich neues Mobile-Gadget bestehen würden, gäbe es im Kongo womöglich keinen Bürgerkrieg.



Drittes Gebot: Lassen Sie sich das schöne neue Jäckchen nicht vermiesen!


Denn die Sache mit dem bewussten Konsum ist so eine Sache: Klar, sie wollen keinen Import-Fetzen kaufen, das eine Schneiderin irgendwo in Asien in einem Sweatshop zusammennäht - die pro Tag nur zwei Euro verdient. Andererseits: Wenn diese Schneiderin diesen Job nicht hätte, ginge es ihr es wahrscheinlich noch schlechter.



Viertes Gebot: Kaufen Sie im Zweifelsfall bei den bekannten, globalen Power-Brands!



Sie können sich dann zwar auch nicht sicher sein, dass die Produkte von glücklichen Arbeitnehmern hergestellt worden sind. Aber es ist dann doch wahrscheinlicher, dass allzu schlimme Schweinereien bei der Produktion der Güter vermieden worden sind. Nicht, weil bei Markenproduzenten so viele nette Leute arbeiten - sondern einfach deshalb, weil den großen Brands wachsame NGOs auf die Finger schauen. Die Manager dort werden heute eher seltener riskieren, dass Kleinkinder die Teile zusammennähen. Meist werden sie sogar darauf achten, dass ihre Zulieferer den lokalen Mindestlohn bezahlen - einfach, damit sie vermeiden, Ziel von „Name and Shame"-Kampagnen zu werden, wie das Nike noch in den neunziger Jahren passiert ist. Freilich: Auch H&M-Zulieferer in Bangladesh zahlen oft nicht mehr als 40 oder 50 Euro im Monat.



Fünftes Gebot: Bleiben Sie zu Hause! Heizen Sie nicht!


Wenn Sie eine Fernreise buchen, tragen Sie zur Konjunktur in der Reisebranche bei - das ist natürlich wunderbar! Aber Sie tragen auch zur Umweltverpestung bei - und das ist ganz schrecklich! Also, wenn Sie zum Klimaschutz etwas beitragen wollen: Hiergeblieben und zwei Schichten dicke Pullover angezogen! Zudem senken Sie die Nachfrage nach Rohöl und das ist grundsätzlich gut für die Konjunktur: die Maschinen in den Firmen brauchen Energie. Das steigert die Produktionskosten der Unternehmen. Auch der Transport der Güter zum Kunden ist teurer, je höher die Energiekosten. Fallende Rohstoffpreise sind - normalerweise - gut für die Konjunktur.



Sechstes Gebot: Spekulieren Sie nicht auf sinkende Preise!



Allerdings: Ein allgemein sinkendes Preisniveau ist tödlich für die Konjunktur. Aus einem Grund: Wenn Sie sich überlegen, diesmal den Weihnachtseinkauf ausfallen zu lassen und sich besser in sechs Monaten einen neuen Computer zu kaufen, weil der dann sicher 200 Euro billiger ist, dann machen das andere Leute auch. Wegen angenommener fallender Preise verschieben sie ihre Konsumausgaben - und die Konjunktur fällt in den Keller. „Deflationsgefahr", nennen das die Experten. Also: Jetzt einkaufen, nicht später, verstanden?



Siebtes Gebot: Ein neuer Kühlschrank muss her!


Ein paar Produkte gibt es, bei denen können Sie einfach nichts falsch machen: Sie stützen die Konjunktur und sind auch sonst gesellschaftlich sehr nützlich. Etwa der neue Kühlschrank mit Energieeffizienz. Spart Strom, senkt so den CO2-Ausstoß, und sichert Arbeitsplätze. Würde sich doch gut machen unter dem Weihnachtsbaum, oder? Am besten wäre natürlich, sie bauen sich gleich ein neues Haus mit Energiespardämmung.



Achtes Gebot: Kaufen Sie nicht patriotisch!


Viele glauben jetzt, sie müssen „österreichische" Produkte kaufen um „österreichische" Arbeitsplätze zu erhalten. Aber das ist sehr provinziell gedacht. Letztlich gibt es nur ein Argument für Lokalpatriotismus an der Ladenkasse - das ökologische. Ansonsten schadet Protektionismus und ist auch nicht gerecht: Schließlich sollen auch die Bürger unterentwickelterer Länder etwas abbekommen. Außerdem: Wir haben jetzt Jahrzehnte lang davon profitiert, dass die Amerikaner am Weltmarkt mehr konsumierten, als sie sich eigentlich leisten konnten. Jetzt müssen Sie ran!



Neuntes Gebot: Wintertourismus muss nicht die Berge ruinieren!


Sie wollen Schifahren gehen? Auch hier gibt es schon Vorbildregionen, was „sanfte Mobilität" und „Energieneutralität" betrifft - Werfenwang in Salzburg etwa.



Zehntes Gebot: Ruinieren Sie sich nicht!



Wenn Sie Ihr Geld mit beiden Händen rauswerfen, um die Konjunktur zu stützen und überzeugt zum teureren Produkt greifen, weil sie sozial und ökologisch bewusst einkaufen wollen - großartig! Aber übertreiben Sie nicht: Wir brauchen ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt auch noch nächstes Jahr!

heute besucht ... sehr schön




www.zojas.net

Montag, 15. Dezember 2008

jonas & francois ... merci ... wunderbares video ... mal wieder



i can dance better than prince
i can make love longer than prince

the french guys did it again.

Wien Wird Gefreezt

Liebe Freezer!


Es ist endlich soweit! Die Informationen zum unserem gemeinsamen Projekt werden heute wie versprochen bekanntgegeben!

Zu allererst müssen wir einen grundsätzlichen Eckpunkt klären, nämlich wie bringt man alle gemeinsam dazu exakt zur gleichen Zeit einzufrieren. Es wäre also sinnvoll, wenn alle ihre Uhren nach dieser Atomuhr im Internet synchronisieren -> http://www.uhrzeit.org/atomuhr.html

Zeitpunkt: Freitag, 19. Dezember 2008 um 15:00 Uhr! Stefansplatz
Dauer: 5 Minuten (dh 15:00 bis 15:05)
Startsignal ist ein lauter Pfiff und um möglichst gleichzeitig wieder "aufzutauen" sollten wir uns jeder für sich einen Vibrationsalarm am Handy auf 15:05 stellen.

Wenn nötig, also wirklich so viele kommen wie angemeldet sind, bitte auch auf die Kärntnerstraße und den Graben verteilen um den Effekt zu wahren.

Grundsätzlich sind euch keine Grenzen gesetzt, sofern alles im legalen Rahmen bleibt ;-)
Das heißt: Kreativität ist toll, Schleichwerbung unerwünscht!!

Wenn sich noch Freiwillige finden das ganze zu filmen bitte per Nachricht melden um sich 20 Minuten davor noch zu treffen.

Ich freu mich ...

Sonntag, 14. Dezember 2008

Mittwoch, 10. Dezember 2008

der advent ist auch bei mir angekommen







danke an lena und adam
den grossen noah und die kleine prinzessin maya

eine viel zu seltene freude: ein päckchen!

direkt aus berlin mit leckeren keksen. gibt es eigentlich in der vorweihnachtszeit irgendwas wichtigeres als essen und trinken. reden und liebe. freude und tränen. umarmen und loslassen. hauben und handschuhe. das warten auf den schnee und das hoffen auf weisse weihnachten. kerzen und warme schuhe an den füssen. dicke socken und selbstgemachten glühwein.

Montag, 8. Dezember 2008

heute ist frei. and how is your life?








heute bis 10:30 geschlafen und dann eine halbe stunde mit ella im regen spaziert
haferschleim mit äpfeln und walnüssen zum frühstück, schwarztee mit zitrone
nach einem neuen hörbuch gesucht und die zeitung gelesen
geduscht und noch mal ins bett gelegt
spaziergang mit sarah und kaffee trinken in der urania
feucht und kalt ist es heute
ich vermisse die berge und den schnee
nach drei tagen muss ich heute unbedingt mal wieder was warmes essen

nikolo cookies ... white chocolate and macadamia cookies





150 g weisse Schokolade
100 g dunkle Schokolad
Macadamia-Nüsse
140 g Butter
150 g Zucker
1 ei
1/2 teelöffel vanille-zucker
200 g Mehl
Backpulver

Weiche Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren
1 Ei dazu
Mehl + Backpulver dazu
Schokolade in Stücke schneide, Macadamia-Nüsse zerkleinern und auch zu dem Teig dazu

Backpapier mit Butter einfetten ... Teig drauf ... Cookies bei 180 Grad zwischen 8 und 10 min. backen

Achtung: Cookieboden sollte leicht braun aber Cookies noch hell und weich sein.

Voila!

Yummy! Yummy! Yummy!

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Sonntag, 30. November 2008

winter 08 / 09

die snowboardsaison hat heute für mich in obertauern begonnen. aufwachen bei schneefall und dann bei sonnenschein auf der piste. mein körper muss sich erst wieder an die kälte gewöhnen und mein snowboard braucht dringend ein service. auf der hütte dann "gröschtl" mit krautsalat und einen wärmenden tee. der wind bläst mir um die ohren. ganz wichtig: eine neue skiunteräwsche wäre mal wieder angesagt. und am besten nach einem langen tag draussen in der kälte ... die wärmende dusche danach.

willkommen winter 08 / 09.

PS: photos gibt es hoffentlich morgen ... wenn mir jemand erklären kann wie ich ohne kabel die photos vom iphone in meinen blog krieg :)

Dienstag, 25. November 2008

Montag, 24. November 2008

wir haben eine regierung

ich frage mich: warum gibt der wahl"gewinner" SPÖ dem zweitplazierten ÖVP alle wichtigen ressorts?

aussenministerium - ÖVP
finanzministerium - ÖVP
justizministerium - ÖVP (die frau mit den vielen brillen)
wirtschaftsministerium - ÖVP

so kann das nicht funktionieren!

Sonntag, 23. November 2008

mein neues zuhause




scheiss tatort leider heute. und jetzt noch mit hörbuch ins bett. gute nacht. und schönen guten morgen. es ist bald montag.

er ist da




Freitag, 21. November 2008

derzeit auch im ösiland

Mit sieben Jahren durfte Ruth Klüger in Wien auf keiner Parkbank mehr sitzen. Mit elf Jahren kam sie ins KZ Theresienstadt, später nach Auschwitz, das sie nur durch großes Glück überlebte. Zurzeit wird der erste Teil ihrer Autobiographie, "weiter leben - Eine Jugend" in 100.000facher Auflage in Wien gratis verteilt. Mit der Schriftstellerin und Literaturwissenschafterin sprach Maria Sterkl.

derStandard.at: Der zweite Teil Ihrer Erinnerungen, "unterwegs verloren", ist vor Kurzem erschienen. Anders als bei "weiter leben" haben Sie dafür einen Wiener Verlag gewählt.

Klüger: Weil es ein Wiener Buch ist. Es ist viel über Wien drin, und ich glaube, es ist im Tonfall auch Wienerischer als das erste. Und es ist im Bewusstsein geschrieben, dass ich doch irgendwie wieder Fuß gefasst habe. Dass ich hier eine Gruppe Menschen kenne, von denen ich es mir wünsche, dass sie es lesen und dass es ihnen gefällt.

derStandard.at: Wer ist das?

Klüger: Es gibt eine ganze Gruppe von Menschen, die mir durch das erste Buch zugeflogen sind. Meine Freundinnen von der Frauenzeitschrift AUF und ein paar der Dichter und Schriftsteller, die hier leben, der Robert Schindel, der Doron Rabinovici. Wien existiert wieder für mich, wie es das nicht tat, als ich das erste Buch schrieb.

derStandard.at: Es ist alles andere als ein versöhnliches Buch, was Wien betrifft. Dennoch kamen viele WienerInnen auf Sie zu.

Klüger: Ich weiß. Aber vielleicht ist es so, wie es in Hoffmannsthals "Turm" heißt: Durchs Reden kommen die Leut' zusammen.

derStandard.at: In "weiter leben" schreiben Sie: "Ich kenne die Stadt meiner ersten elf Jahre schlecht. Juden und Hunde waren allerorten unerwünscht". Seither waren Sie öfters hier. Wie gut kennen Sie die Stadt jetzt?

Klüger: Schlecht. Ich verirre mich nach wie vor hier, ich kenne mich nicht gut aus. In Wien ist mein Ortssinn besonders schlecht, denn auch wenn ich drei Mal an derselben Stelle war, verirre ich mich noch immer.

derStandard.at: Also eine Orientierungslosigkeit, die Sie an anderen Orten nicht so stark haben?

Klüger: Ich glaube ja. Da ist irgendein Widerstand, diese Stadt wirklich aufzunehmen und mit ihr zurande zu kommen.

derStandard.at: Sie haben den Wiener Umgang mit dem früheren Bürgermeister und Antisemiten Karl Lueger kritisiert. Abgesehen vom Lueger-Denkmal und dem Lueger-Ring: Fallen Ihnen andere Orte ein, die einer Umbenennung bedürften?

Klüger: Lassen Sie es mich umgekehrt sagen: Was mir auf die Nerven geht, ist, dass die großen Juden wie Sigmund Freud geehrt werden, ohne dass man dazusagt, dass sie vertrieben wurden. Zum Beispiel im Prater, da ist eine ganze Galerie von berühmten jüdischen Wissenschaftern, die sogenannten Söhne Wiens. Und nirgends steht, was mit diesen Söhnen Wiens passiert ist. Das finde ich unehrlich. Das darf man nicht wegwischen, dass sie im Exil gestorben sind oder umgebracht wurden.

derStandard.at: Gibt es Orte in Wien, die Sie meiden?

Klüger: Ich gehe nicht besonders gern dorthin, wo ich einmal gelebt habe, in den siebten Bezirk, und in den 13. Bezirk, wo meine Großeltern gelebt haben. Mir ist schon lieber, dort zu sein, wo ich weniger oder keine spezifischen Kindheitserinnerungen habe.

derStandard.at: Auch, wenn sich die Stadt verändert hat?

Klüger: Ja, aber wenn man an die alten Stellen geht, hat sie sich ja nicht verändert. Mein Sohn ist so beeindruckt, dass mein Buch 100.000 Mal gedruckt wurde, dass er gesagt hat: Das muss er miterleben. Der kommt also in zwei Tagen nach Wien, zum ersten Mal, und er hat gesagt: Können wir nicht dorthin gehen, wo du als Kind gelebt hast? Ich werde versuchen, es ihm auszureden.

derStandard.at: Was werden Sie ihm zeigen?

Klüger: Ich werde ihn lieber nach Schönbrunn schleppen und ins Kunsthistorische. Aber auch zum Denkmal am Judenplatz, das ist ja sehr interessant. Und dann zu diesem ganz kontroversen Hrdlicka-Denkmal am Albertinaplatz. Solche Dinge möchte ich ihm gern zeigen, wo man etwas zu reden hat, und wo man nicht einfach nur staunend davor steht.

derStandard.at: Wie würden Sie die Wiener charakterisieren? Im Vergleich zu den Göttingern zum Beispiel.

Klüger: Naja, sie haben halt diese Wurschtigkeit, die ich einerseits mag, weil ich auch sowas hab, und mir Prinzipienreiterei auf die Nerven geht, aber andererseits ist da auch etwas Charakterloses dabei.

derStandard.at: Sie schreiben, die Tabuisierung von Nazisymbolen gehe Ihnen auf die Nerven. Hätten Sie nichts dagegen, wenn die Leute ungestraft Hakenkreuze auf die Wände schmieren dürften?

Klüger: Nein. Ich bin Mitglied der American Civil Liberties Union, und die verbieten nichts. In Deutschland wird alles Mögliche verboten. Die Civil Liberties Union hat auch schon Nazidemonstrationen vor Gericht verteidigt, einfach, weil es um das Bürgerrecht ging. Da war ein berühmter Fall, wo Neonazis in Amerika in einer Vorstadt, wo viele Holocaustüberlebende wohnen, demonstriert haben. Das war natürlich eine Ohrfeige für diese Leute, und das sollte verboten werden. Und die Civil Liberties Union hat sich dafür eingesetzt, dass sie das dürfen und hat ihnen Anwälte verschafft. Sie hat dadurch viele Mitglieder verloren, die Juden waren, aber ich finde, sie hatten Recht. Das ist natürlich ein extremer Fall, und das, was dort verteidigt wird, ist im Großen und Ganzen eher links als rechts. Aber wenn man konsequent sein will, muss man beides verteidigen, wenn einem genug an der Freiheit und den Bürgerrechten liegt.

derStandard.at: Aus antisemitischen Worten und Symbolen werden schnell Taten.

Klüger: In Deutschland ist alles Mögliche verboten, mehr als hier, und ich sehe nicht, dass es etwas bringt. Ich sehe nicht ein, warum man Hakenkreuze verbieten soll. Da werden dann einfach andere Kreuze kommen, diese nationalen Kreuze, die die Neonazis jetzt verwenden. Es bringt nichts.

derStandard.at: In "unterwegs verloren" erzählen Sie, Sie bringen nach Wien jedes Mal die Hoffnung mit, herauszufinden, was der Grund für die mörderische Gewalt des letzten Jahrhunderts war. Sind Sie schon ein Stück vorwärts gekommen?

Klüger: Nein, ich werde es nie herausfinden, aber ich werde es immer wieder versuchen. Es passt einfach nicht zusammen. Diese ganze Nazi-Bewegung passt ja nicht in dieses mitteleuropäische Ambiente, das Deutschland und Österreich waren. Die Idee, eine Zivilbevölkerung, die Nachbarn waren, auszusperren und umzubringen, diese Idee passt nicht.

derStandard.at: Meinen Sie damit auch, es kann nicht mehr so leicht passieren?

Klüger: Im Gegenteil, es passiert immer wieder. Was nicht passieren wird, ist ein zweiter Holocaust, ein Massenjudenmord. Das wäre höchst unwahrscheinlich und paranoid, das zu denken. Aber Massenmorde an anderen Gruppen haben wir ja reichlich gesehen. Erst hat man gesagt, in Europa kann es nicht mehr passieren, dann ist es in Jugoslawien passiert. Und inzwischen haben wir Darfur. Und es geht weiter. Aber diese jüdische Katastrophe in Mitteleuropa, das war schon etwas ganz Besonderes, weil es eben eine integrierte Zivilbevölkerung war.

derStandard.at: Nach Jörg Haiders Tod war viel die Rede von Pietätlosigkeit: Man dürfe über Tote nicht schlecht reden, keine bösen Witze machen, weder über den Toten selbst, noch über die Art, wie hier getrauert wird.

Klüger: Ich nehme an, das sind schlechte Manieren, beim Begräbnis eines Menschen zu lachen (lacht). Darum finde ich diesen Witz ja ziemlich gut, wo einer sagt: "Spaß haben wir gehabt bei der Beerdigung! Drei Mal haben s' den Sarg raufgezogen, so laut haben wir geklatscht!" Ein Witz über die Pietätlosigkeit. Aber andererseits soll man ja auch über die Toten was Kritisches sagen dürfen. Man muss es sogar tun.

derStandard.at: Wo möchten Sie begraben werden?

Klüger: Ich möchte verbrannt werden und meine Asche soll übers Meer verstreut werden. Mein Sohn ist Schwimmer und hat auch Boote ganz gern, der kann das ganz gut machen.

für alle freunde die es nicht sehen konnten ...



willkommen in österreich.

Donnerstag, 20. November 2008

und nie vergessen ... ARBEIT NERVT!

warten auf den schnee



der ablauf ist seid zwei tagen wieder ganz klassisch: man atmet die kalte luft durch die nase tief ein und kann den ersten schnee schon riechen. noch ist er weit im westen auf den bergen. aber bald werde ich aufwachen und wien wird wie ein linzerauge mit schnee bestäubt sein. der erste schnee des neuen winters. im besten fall kann man das wunderschöne weiss kurz geniessen bevor sich wieder alles in eine graue masse verwandelt. am wochenende soll er die stadt erreichen und alle wichtigen vorbereitungen müssen getroffen werden: genug essen und getränke müssen zu hause sein damit man die wohnung nur dick eingepackte für spaziergänge verlassen muss. johanneskraut-tee gegen depressionen wird frisch aufgekocht. ein letzter witterlicher besuch im buchladen um sich mit vielen dicken büchern die zeit bis zum frühjahr zu vertreiben. pünktlich zur vorweihnachtszeit werden termine zum gemeinsamen keksebacken ... sich dabei betrinken und danach leberkäs-semmel essen ausgemacht und organisiert. die moon-boots stehen im gang und die dickste daunenjacke mit der fellmütze ist bereit für ihren ersten einsatz. vielleicht sind schon morgen früh die fenster innen beschlagen und beim aufwachen die nasenspitze eiskalt. der winterschlaf beginnt.

Mittwoch, 12. November 2008

Dienstag, 11. November 2008

fasching ist nix für mich ...




... aber bei uns in der Kantine gibt es wieder die köstlichen Faschingskrapfen gefüllt mit Marillenmarmalade. Yummy. Hatte heute schon zwei davon.

Montag, 10. November 2008

heute abend



patrice konzert in der wiener arena. mal schauen ob da auch menschen über 15 sind. ausser mir.

Donnerstag, 6. November 2008

im flieger

Klatschen bei der Landung

"Da klatschen sie wieder, diese Charterflugidioten" - Oder: Die Arbeit des Piloten bejubeln


+++Pro
Von Tanja Paar

Immer dieses nervige Schleifendrehen! Doch dann geht alles ganz schnell: Schon nähern sich die Lichter der Landebahn, noch zwei Atemzüge und die Maschine setzt mit einem sanften Ruckeln auf. Nur ganz leicht drückt es den Passagier in die Rückenlehne, wenn der Pilot den Flieger gekonnt zum Stehen bringt. "Da klatschen sie wieder, diese Charterflugidioten", denkt sich der Vielflieger genervt. Ihn, der das alles schon tausendmal erlebt hat, langweilt diese fast kindliche Freude über die Landung. Zu Unrecht!

Glücklich preisen können sich in Wahrheit diejenigen, die das Abenteuer einer Flugreise noch so richtig zu schätzen wissen. Sie zollen der Leistung, dieses hochkomplexe Gebilde wieder in einem Stück auf den Boden der Realität zu bringen, ihre spontanen Beifallskundgebungen. Vielleicht müssen erst die Kerosinpreise steigen, die Billigfluglinien Geschichte sein und die Businessflieger reumütig in der Holzklasse Platz nehmen, damit eine neue Demut einkehrt - und die Piloten endlich wieder die Helden werden, die sie sind.

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Contra---
Von Peter Illetschko

Kaum landet das Charterflugzeug, klatschen seine Passagiere. Das kommt beinahe so sicher wie Weihnachten und Neujahr. Warum sie das machen, weiß niemand so recht. Waren da Turbulenzen, die man verschlafen hat? Eine mit Bravour ausgeführte Notlandung auf einer einsamen Insel, die den Beifall verdienen würde? Nichts von alledem. Da die meisten auch über hinreichend Bildung verfügen, um einen Flug von einer Theateraufführung zu unterscheiden, kann es nur zwei Gründe für diese absonderliche Art geben, die Arbeit des Piloten zu bejubeln: Man hat es ihm nicht wirklich zugetraut und ist aufgrund der geglückten Landung erleichtert. Oder man hält ihn für einen Superhelden, der jedes Knöpfchen im Cockpit kennt wie seine Jackentasche und die Maschine genauso smart bei Wind und Wetter lenkt, wie George Clooney Kaffee trinkt. In beiden Fällen vergessen die Fluggäste die Technik. Macht schon viel, ganz allein nur auf Knopfdruck, und ist schon sehr viel weiter als um 1900, als man zu fliegen begann. Man sollte es nicht glauben.

(Der Standard/rondo/07/11/2008)

und ... danke

ich kann nix dafür ... ich glaub jetzt lieb ich sie



i called i called, but i cant get through
said he's on his own, but his own is you

Montag, 3. November 2008

Yes They Can!

"Obama ist ein Geschenk für uns alle"

Wie würde ein schwarzer Präsident das Land verändern? Eine Antwort gibt der Bestseller-Autor Uzodinma Iweala, der wie einst Barack Obama in Harvard und New York studiert


"Ein Schwarzer wird niemals Präsident der Vereinigten Staaten werden." Wer das gesagt hat? Kein weißer Rassist, sondern ein junger Afroamerikaner. Diese Worte waren meine Worte, die ich auf einer Party zu liberalen weißen Freunden sprach, die begeistert von Barack Obamas Kandidatur waren und es bis heute sind. "Amerika ist einfach nicht bereit für so viel Wandel", sagte ich zu ihnen. Meine Freunde fühlten sich beleidigt. Sie wussten, dass ich mit "Amerika" das "weiße Amerika" meinte.

Aber kann man mir vorwerfen, dass ich so denke? Man sollte nicht vergessen, dass man bei der Gründung der Vereinigten Staaten davon ausging, dass Schwarze keine vollwertigen Menschen sind und dass man sie wie Vieh kaufen und verkaufen kann. Es ist weniger als fünfzig Jahre her, dass Schwarze ihre vollen Rechte als Bürger Amerikas einklagten und bekamen. Und selbst in der Zeit nach dem Civil Rights Act, der Mitte der sechziger Jahre die Diskriminierung auf dem Papier beendete, hat der Rassismus überlebt. Bis heute.

Erst vor ein paar Wochen musste ich mich in einem Krankenhaus in North Carolina behandeln lassen. Später fragte der Arzt den Vater meiner weißen Freundin, ob er die Behandlung für mich zahlt. Auf die Idee, ich, ein Schwarzer, könnte mir den Aufenthalt im Hospital selbst leisten, kam er nicht. Solche Geschichten sind ein Grund für meine leichte Skepsis in der Frage, ob Amerika bereit ist für einen Präsidenten Obama. Ein anderer ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob Amerika versteht, was das bedeuten würde.

"Weißt du, was es bedeuten würde, einen Schwarzen als Präsidenten der Vereinigten Staaten zu haben?", fragte mich kürzlich eine schwarze Freundin, als wir vom Hörsaal zu den Labors der Columbia Medical School gingen, an der wir beide studieren. Ich nickte. Es bedeutet vor allem, dass eine ganze Generation von amerikanischen Kindern, gleich welcher Hautfarbe, mit einer vollkommen anderen Vorstellung davon groß würde, was es heißt, ein Schwarzer in den USA zu sein.

Wir leben in einem Land, das sich an Bildern orientiert. Diese Bilder, die uns ständig von der Rückseite der Busse, von Plakaten und dem Fernseher in unserem Wohnzimmer anspringen, sind so wirkungsvoll, dass wir Milliarden an Dollar dafür ausgeben, um sie herzustellen.

Leider haben diese Bilder bis heute ein außerordentlich negatives Image von Schwarzen in der Gesellschaft gezeichnet. Wie viele schwarze Frauen gelten beispielsweise als Sinnbild für Schönheit und Erfolg? Warum sind die beherrschenden Bilder von schwarzen Männern jene, die in den Köpfen unserer Kinder die Ansicht verstärken, Schwarzsein hieße gewalttätig sein? Warum sind die einzigen schwarzen Vorbilder – unter ihnen auch die so unglaublich erfolgreiche Oprah Winfrey – Personen aus Unterhaltung oder Sport? Das alles vermittelt ein Bild von Schwarzen, die Folgendes sind: unintellektuell, bedrohlich und gefährlich.

Man stelle sich nun vor, das beherrschende Bild eines Schwarzen wäre plötzlich das des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Man stelle sich vor, jeden Abend, wenn die Familien vor dem Fernseher die Nachrichten verfolgen, wären sie konfrontiert mit dem Bild eines schwarzen Mannes, und dieser Mann wäre die mächtigste und meistrespektierte Person dieses Landes.

Man stelle sich vor, junge schwarze Männer hätten ein vollkommen anderes Bild, dem sie nacheifern könnten, ein Bild von Erfolg abseits des Sports und abseits der Hip-Hop-Kultur (auch wenn beides keinesfalls etwas Schlechtes ist).

Barack Obama hat seine Ausbildung an zwei Eliteuniversitäten absolviert: an der Columbia University in New York und in Harvard. Er ist einen ähnlichen Weg gegangen wie ich: Nach einem Englischstudium in Harvard absolviere ich nun ein Studium der Medizin an der Columbia. Ich glaube, der Grund, warum afroamerikanische Studenten Obama in so großem Maße unterstützen, ist nicht nur, dass er die gleichen Erfahrungen gemacht hat wie wir. Wir, die afroamerikanischen Studenten heute, sehen auch das Versprechen, das sich mit Obamas Geschichte verbindet.

Ich hoffe sehr, dass sein leuchtendes Beispiel mehr schwarze Studenten dazu bringen wird, Yes, we can zu einem System zu sagen, dass ihnen oft sagt: No, you can’t. Und ich glaube fest daran, dass dieses Beispiel mehr junge schwarze Männer dazu motivieren wird, einen ähnlichen Weg zu gehen und den höchsten akademischen Erfolg anzustreben.

Die amerikanischen Topuniversitäten sind bisher Enklaven einer sehr weißen Elite. Sie würden sehr davon profitieren, wenn mehr Schwarze studieren würden. Es ist auffällig, dass der Anteil der Schwarzen, die an amerikanischen Eliteuniversitäten eingeschrieben sind, bei etwa zehn Prozent liegt, dabei stellen sie rund 13 Prozent der Bevölkerung der USA. Andere Gruppen, vor allem Juden und Asiaten, stellen einen weit geringeren Teil der Gesamtbevölkerung, sind dagegen an den Eliteinstitutionen des Landes sehr stark vertreten.

Meine schwarzen Freunde aus Harvard-Zeiten und ich sprechen über solche Zahlen relativ häufig. Denn der fehlende Austausch zwischen Weißen und Schwarzen und die mangelnde Repräsentanz afroamerikanischer Standpunkte unter amerikanischen Elitestudenten, die irgendwann einmal zu den Entscheidungsträgern gehören werden, kann unserem Land in Zukunft sehr schaden.

Die Bürger der Vereinigten Staaten mögen es grundsätzlich nicht, über das komplexe und quälende Kapitel ihrer Rassengeschichte zu sprechen. Die Universitäten machen da keine Ausnahme. Ich kenne viele weiße Studenten, die noch nie mit einem Afroamerikaner geredet hatten, bis sie mich trafen. In vielen Seminaren, in denen ich gesessen habe, war ich der einzige Schwarze. Auch ich habe dabei meinen Teil an Rassismus abbekommen. Fast immer beruhte er nicht auf Boshaftigkeit, sondern auf schlichter Ahnungslosigkeit.

Weiße Studenten, die immer nur mit ihresgleichen zu tun haben, wissen einfach nicht, wann ihre Standpunkte und Meinungen für uns Schwarze verletzend sind. Ich bin wirklich kein Freund von diversity aus Selbstzweck, aber Amerikas junge Köpfe müssen lernen, wie man Unterschiede und Vielfalt versteht; sonst werden sie zu intoleranten Menschen, die gefangen bleiben in ihrem alten Denken. Auch deshalb sollten tüchtige und talentierte Afroamerikaner – und es gibt davon mehr, als viele zugeben wollen – den gleichen Zugang zu Chancen und Bildung haben wie alle anderen Bürger dieses Landes auch.

Natürlich sind acht Jahre – angenommen, Obama würde 2012 wiedergewählt – eine kurze Zeit. Dennoch würde für Millionen junger Amerikaner das Bild von Schwarzen komplett neu definiert. Dieser Gedanke macht mich schwindelig vor Hoffnung auf eine gute Zukunft für mein Land und gleichzeitig ängstlich, dass konservative Neigungen in so vielen Amerikanern verhindern werden, dass Obama gewählt wird.

Was ist mit den älteren weißen Bürgern, jenen, die mich anschauen und automatisch annehmen, dass ich nichts Gutes im Schilde führe? Die völlig überrascht sind, wenn ich meinen Mund öffne und komplette Sätze spreche? Es ist schwieriger, die Einstellung von Menschen zu verändern, die ein festes Weltbild haben; aber womöglich würde das neue Bild eines Schwarzen auch diese Menschen dazu zwingen, ihre Einstellung grundsätzlich zu überdenken.

Mein Vater ist Neurochirurg, er hat seine Ausbildung in den Siebzigern und Achtzigern in England absolviert. Er erzählte mir die Geschichte eines seiner Patienten aus dieser Zeit: ein alter weißer Mann in jenem Krankenhaus, der extrem rassistische Vorstellungen von Schwarzen hatte. Eines Tages wurde mein Vater gebeten, einige Wochen lang für diesen Mann zu sorgen. Nachdem dieser wieder gesund war und nach Hause konnte, schickte er meinem Vater einen Brief. Darin bedankte er sich nicht nur für dessen Hilfe, sondern auch – was viel wichtiger war – dafür, dass mein Vater ihm die Augen geöffnet hatte für den Hass, den er in sich trug. Das Leben und die Meinungen dieses Mannes hatten sich plötzlich geändert, und das nur durch die Bekanntschaft mit einem intelligenten, starken und fürsorglichen schwarzen Mann. Es ist also jederzeit möglich, das Denken zu verändern.

Ich glaube deshalb, dass Obama seine größte Wirkung nicht in der Außenpolitik, sondern in einem Amerika entfalten wird, das zu ängstlich ist, sich den eigenen Rassenverbrechen zu stellen, zu konzentriert auf die eigene Bequemlichkeit, um die sehr unbequeme Diskussion über Rassen und Vorurteile zu führen. Barack Obama als Präsident der Vereinigten Staaten würde diese Diskussion in die Köpfe und Herzen vieler Menschen zwingen. Vielleicht, wirklich nur vielleicht, würde das die Art und Weise verändern, wie wir Amerikaner uns selbst sehen – und wie wir uns dem Rest der Welt gegenüber verhalten.

Wird nun ein schwarzer Mann Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sein? Wir werden bis zum 5. November warten müssen, um das herauszufinden, dem Tag, an dem die Wahlergebnisse eintreffen. Da feiere ich übrigens meinen 26. Geburtstag. Ich hoffe, ich bekomme das Geschenk meines Lebens.

Freitag, 31. Oktober 2008

abends am sofa und vor dem computer




und ein album, dass man sich wirklich kaufen sollte. begleitet mich das ganze wochenende.

the paper hats


irgendwie spürt man an allen ecken und enden dass das jahr 2008 schon wieder fast vorbei ist. weihnachtsgeld (lob der anstellung) ist ausbezahlt. draussen ist es bereits viel zu früh schon wieder dunkel und viel zu kalt. die sommersachen wurden nach hinten und die wintersachen nach vorne in den schrank geräumt. nur noch ein paar flip flops im schuhkasten (für spa oder sauna besuche). statt frischen beeren gibt es kürbis ohne ende. das biokistl ist abbestellt, weil sie im winter einfach nur kohl, kraut und äpfel liefern.

und gleichzeitig überlege ich ... was war der schönste film, das schönste album, das beste buch und der schönste moment des letzten jahres. von wem musste ich mich verabschieden. welche menschen loslassen und wer taucht plötzlich wieder in meinem leben auf. was ist das ziel? muss man überhaupt eines haben?

wo und wie verbringe ich weihnachten und silvester? die letzten jahre war ich immer allein (oder mit veri + ella) am 24. dezember. ehrlich: ich kann mich nicht mehr daran erinnern wie es sich anfühlt weihnachten zu feiern. fehlt mir das?

was wünscht du dir?

schaffen wir es im nächsten jahr gemeinsam in die berge zu fahren? mccain oder obama? wann haben wir wieder eine regierung? warum vergeht die zeit so schnell? zu schnell?

die blätter noch bunt. aber immer weniger auf den bäumen. der ganzen boden ist bedeckt. und wenn ich mit ella durchs laub spazieren geh macht es diese wunderschönen herbstlichen geräusche.

das ende eines jahres.

melancholisch und traurig. aber doch auch schön und beruhigend. ich freu mich auf den ersten schnee. auch in der stadt.

sags mir.

dein lieblingsalbum
dein schönstes buch
die beste eissorte des jahres
dein leckerstes essen
dein peinlichster moment

und

was schenkst du heuer zu weihnachten?

Donnerstag, 30. Oktober 2008

schau ich mir heute wieder an ... den vielleicht besten film aller zeiten



"Are you trying to seduce me? Is that what you are trying to tell me ..?"

und der soundtrack ... hippieshit ... aber einfach wunderschön ...

Freitag, 24. Oktober 2008

Donnerstag, 23. Oktober 2008

berührt

manchmal passiert das. du schaltest den fernseher auf und plötzlich fängt dich dieses lied auf. und genau in diesem moment passt es perfekt zu deinem fühlen in dem moment. du schaust die bilder an. machst die augen zu und hörst. in diesem moment ist es genau dein lied.



am morgen danach hörst du es wieder und findest es plötzlich kitschig. ja fast schon musical. peinlich berührt. und doch. immer gibt es dann den moment als du es zum ersten mal gehört hast und es allein nur für dich war.

razorlight. wire to wire. gesehen und gehört am 22. oktober 08 um ca. 21:00 uhr.

What is love but the strangest of feelings?
A sin you swallow for the rest of your life?
You’ve been looking for someone to believe in
To love you, until your eyes run dry

She lives on disillusion road
We go where the wild blood flows
On our bodies we share the same scar
Love me, wherever you are

How do you love with fate full of rust?
How do you turn what the savage take?
You’ve been looking for someone you can trust
Who will love you, again and again

How do you love in a house without feelings?
How do you turn what that savage take?
I’ve been looking for someone to believe in
Love me, again and again

She lives by disillusions close
We go where the wild blood flows
On our bodies, we share the same scar

How do you love on a night without feelings?
She says “love, I hear sound, I see fury”
She says “love’s not a hostile condition”
Love me, wherever you are

Love me, wherever you are
Love me, wherever you are
Wherever you are

Mittwoch, 22. Oktober 2008