der ablauf ist seid zwei tagen wieder ganz klassisch: man atmet die kalte luft durch die nase tief ein und kann den ersten schnee schon riechen. noch ist er weit im westen auf den bergen. aber bald werde ich aufwachen und wien wird wie ein linzerauge mit schnee bestäubt sein. der erste schnee des neuen winters. im besten fall kann man das wunderschöne weiss kurz geniessen bevor sich wieder alles in eine graue masse verwandelt. am wochenende soll er die stadt erreichen und alle wichtigen vorbereitungen müssen getroffen werden: genug essen und getränke müssen zu hause sein damit man die wohnung nur dick eingepackte für spaziergänge verlassen muss. johanneskraut-tee gegen depressionen wird frisch aufgekocht. ein letzter witterlicher besuch im buchladen um sich mit vielen dicken büchern die zeit bis zum frühjahr zu vertreiben. pünktlich zur vorweihnachtszeit werden termine zum gemeinsamen keksebacken ... sich dabei betrinken und danach leberkäs-semmel essen ausgemacht und organisiert. die moon-boots stehen im gang und die dickste daunenjacke mit der fellmütze ist bereit für ihren ersten einsatz. vielleicht sind schon morgen früh die fenster innen beschlagen und beim aufwachen die nasenspitze eiskalt. der winterschlaf beginnt.
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